das Waldtheater
Gesegnet sei der schlichte Bau, gesegnet von der Waldesfrau,
Vorspiel „Natur und Kunst“ die Worte der Waldfee
Steh‘ fest in Wetter, Not und Graus, und halte alle Stürme aus.
Eine weitere territoriale Schnittmenge zwischen Untermhaus und der Hammelburg stellt das ehemalige „Reußische Waldtheater Heldendank“ dar. Dank Bernd Rotters akribische Recherche ist die Geschichte dieses Kleinodes vollständig erforscht. Für die persönliche „Infoveranstaltung“ im Frühjahr 2018 bin ich ihm sehr dankbar.
„Als er (Bernd Rotter d. V.) 1988 das erste Mal vom Waldtheater in der Tageszeitung „Volkswacht“ gelesen hatte, begannen seine Recherchen.“ (zitiert aus Artikel der OTZ vom 31.08.2018).
Die Ergebnisse dieser umfangreichen Arbeiten veröffentlichte Bernd Rotter im Artikel Das Reußische Waldtheater „Heldendank“ in der Schriftenreihe „Geschichte(n) aus Gera“ Nr. 22, 2. Quartal 2017 (mit freundlicher Genehmigung B. Rotters):
KS
Ja, 1934 wurde der Spielbetrieb nach 16 Jahren eingestellt, da vornehmlich die „Neue Zeit“ mit Kriegsopfern nichts am Hut hatte. Es wurde zum Krieg gerüstet, da konnte man keine Erinnerungen an die schlimme Zeit des „Großen Krieges“ mit seinen vielen Toten und Verwundeten gebrauchen.
Dazu kam, dass das Wetter den Betreibern oft einen Strich durch die Rechnung machte (es wurde nur sonntags gespielt), der erzielte Reingewinn, inzwischen auf keinen Fall mehr dazu angetan, ein Unternehmen zu betreiben (etwa 75,- RM im Jahr) , so dass „alles“ abgebaut wurde und was zu verkaufen war, wurde verkauft.
Ansonsten wurde alles dem allgemeinem Vergessen überlassen.
Bis zum Samstag, den 25. August 2018! Genau auf den Tag, fand die Gedenkfeier zum 100. an historischer Stelle statt. Mit viel Liebe und Engagement hatte das Jugendwaldheim Gera-Ernsee alles organisiert. Siehe hier
Der Landsturm
